Ein Trip nach Pompeji, kurz vor Neapel, am Fuße des ewig grummelnden Vesuv.
Die Geschichte kennen wir alle.
Mythen, Sagen, Legenden, großes und mittelgroßes Kino.
Und wenn man da ist, ist's vor allem heiß.
Man hört das Stimmengemurmel der Touristen aus aller Herren Länder und ihrer Führer, das Rumoren der Maschinen der Archäologen, die immer noch buddeln und tagtäglich neue Knochen, Reliefs und Erkenntnisse zutage fördern.
Und nebenbei ist man natürlich im Urlaubsmodus, latent gestresst vom Tagesplan, und außerdem ist's auch noch wahnsinnig heiß und wird immer heißer, und die Sonne am Golf von Neapel gräbt sich in die Kopfhaut und frisst sich durch ins innere Hirn. Aber dann ist da dieser massive, blaugrau leuchtende Berg am Horizont, eine echte geologische Schönheit, mit seinen eineinhalb Kuppeln, und der lässt einen nicht los.
Und spätestens wenn man dann Wochen später wieder zuhause ist, die Bilder anschaut, die Geschichten liest und recherchiert - dann packt sie einen: die große Lust am Grauen einer real existiert habenden Katastrophe, und die große perverse Schönheit, die darin liegt (natürlich nur im Auge des zeitlich wie räumlich unendlich weit entfernten Betrachters)...
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